Im Vorfeld des UN-Zukunftsgipfels: Mobilisierung der Jugend für Veränderungen – globale Themen


Eine Podiumsdiskussion mit Kaoru Nemoto, Direktor des Informationszentrums der Vereinten Nationen, und anderen Jugendvertretern, darunter Yuki Tokuda, Mitbegründer von GeNuine (extreme Rechte), befasste sich mit Atomwaffen und Klimawandel.Meinung von Katsuhiro Asagiri (Tokyo, Japan)Mittwoch, 27. März 2024Inter Press Service

Das Festival bot interaktive Quizze, die auf großen Bildschirmen gezeigt wurden, und bot den Teilnehmern ein gemeinsames Lernerlebnis über die komplexen globalen Krisen, vor denen die internationale Gemeinschaft derzeit steht. Darüber hinaus befasste sich eine Podiumsdiskussion mit Kaoru Nemoto, Direktor des Informationszentrums der Vereinten Nationen, und anderen Jugendvertretern mit Atomwaffen und Klimawandel und ermöglichte so eine tiefergehende Auseinandersetzung mit diesen drängenden Themen. Um die Eindringlichkeit der Veranstaltung noch zu steigern, traten unter anderem das „A-bombed Piano“ auf, ein Relikt aus Hiroshima, das dem Atombombenabwurf standgehalten hat, und andere, die den Wert des Friedens durch Musik und Tänze hervorhoben und den Aufruf zum Handeln und zur Solidarität als Akteure verstärkten der Veränderung.

Eine Podiumsdiskussion mit Kaoru Nemoto, Direktor des Informationszentrums der Vereinten Nationen, und anderen Jugendvertretern, darunter Yuki Tokuda, Mitbegründer von GeNuine (extreme Rechte), befasste sich mit Atomwaffen und Klimawandel.

Von zentraler Bedeutung für die Wirkung des Festivals waren die Erkenntnisse einer Teilnehmerin der Podiumsdiskussion wie Yuki Tokuda, Mitbegründerin von GeNuine, die ihre Erkenntnisse aus einer vor der Veranstaltung durchgeführten „Umfrage zum Jugendbewusstsein“ teilte. „Die Umfrage ergab, dass über 80 % der jungen Befragten das Gefühl hatten, dass ihre Stimme nicht gehört wurde“, erklärte sie. „Dies deutet auf ein systemisches Problem hin, das nicht nur eine Frage der persönlichen Wahrnehmung ist, sondern die jüngere Generation davon abhält, sich mit lebenswichtigen Themen auseinanderzusetzen.“

Dennoch bot die große Beteiligung am Festival einen Hoffnungsschimmer. „Die Anwesenheit von 66.000 Gleichgesinnten heute hier signalisiert, dass Veränderungen möglich sind. Gemeinsam können wir das System umgestalten und eine Zukunft gestalten, die unseren Bestrebungen entspricht“, bemerkte Tokuda und betonte die Kraft kollektiven Handelns und die Bedeutung der Weiterentwicklung den Schwung, den das Festival auslöst.

Ebenso fesselnd war die Erzählung von Yuki Tominaga, die das Publikum mit ihrer Tanzdarbietung bei der Veranstaltung fesselte. „Das Leben meiner verstorbenen Großmutter als Geschichtenerzählerin, die ihre Erfahrungen mit dem Atombombenabwurf in Hiroshima erzählte, hat mich schon immer tief inspiriert.“ Tominaga hat geteilt. „Meine Großmutter begann ihren Bericht mit ihren eigenen Erfahrungen mit den Bombenangriffen, erweiterte ihre Erzählung dann aber um ihre Besuche in Ländern wie Indien und Pakistan, Ländern mit Atomwaffenarsenalen und Regionen, die von Armut und Konflikten geplagt sind und in denen Landminen ein tödliches Erbe bleiben.“ betonte, dass die Tragödie von Hiroshima eine fortlaufende Geschichte sei, und forderte uns auf, die Botschaft des Friedens an künftige Generationen weiterzugeben.“

Yuki Tominaga, eine Hibakusha aus Hiroshima in dritter Generation, setzt das Erbe ihrer Großmutter fort und nutzt ihren Tanz als Medium, um über Frieden und die Bombardierung von Hiroshima zu kommunizieren. Bildnachweis: Yukie Asagiri, INPS Japan

Als Tominaga über den tiefgreifenden Einfluss ihrer Großmutter nachdachte, fuhr sie fort: „Ich habe einst an meiner Fähigkeit gezweifelt, ihr Vermächtnis weiterzuführen; ihre Worte schienen unersetzlich. Aber sie ermutigte mich und sagte: ‚Tu, was du kannst, um Frieden zu verbreiten.‘ Das hat mich dazu inspiriert, meine Leidenschaft für den Tanz als Medium zu nutzen, um über Frieden und den Bombenanschlag auf Hiroshima zu kommunizieren. Mein Ziel ist es, als Vermittler zwischen den Überlebenden der Atombombe und der Jugend von heute zu fungieren und Friedensdiskussionen durch Tanz ansprechend und zugänglich zu machen.“

Die „Youth Attitude Survey“, an der 119.925 Personen aus ganz Japan teilnahmen, ergab einen bemerkenswerten Konsens: Über 90 % der jungen Menschen äußerten den Wunsch, zu einer besseren Gesellschaft beizutragen. Allerdings gaben sie auch zu, dass sie sich von Entscheidungsprozessen ausgegrenzt fühlten. Die Umfrage beleuchtete die Bereitschaft junger Menschen, ihr Bewusstsein in die Tat umzusetzen, trotz vorherrschender Gefühle der Ausgrenzung.

Dieser Enthusiasmus und das Potenzial für Veränderungen sind der internationalen Gemeinschaft nicht verborgen geblieben. Hochkarätige Unterstützer, darunter Felipe Paullier, stellvertretender UN-Generalsekretär für Jugendangelegenheiten, Orlando Bloom, UNICEF-Sonderbotschafter, und Melissa Park, Geschäftsführerin von ICAN, haben alle ihre Ermutigung zum Ausdruck gebracht und die entscheidende Rolle junger Menschen bei der Förderung globaler Fortschritte anerkannt Nachhaltigkeit und Frieden.

Der bevorstehende UN-Zukunftsgipfel bietet eine entscheidende Plattform für das Engagement junger Menschen. Die vom Organisationskomitee des Festivals veröffentlichte „Gemeinsame Erklärung“ umfasst Schlüsselbereiche wie die Bewältigung von Klimakrisen, nukleare Abrüstung, Beteiligung der Jugend an Entscheidungsprozessen und die Reform der Vereinten Nationen. Dies dient als Beweis für den kollektiven Willen, Einfluss auf die globale Politik zu nehmen. Tshilidzi Marwala, Rektor der Universität der Vereinten Nationen und UN-Untergeneralsekretär, erkannte die entscheidende Bedeutung junger Stimmen für die Gestaltung der Agenda des Gipfels an und forderte sie auf, „ein Leuchtfeuer der Hoffnung und eine treibende Kraft für Veränderungen“ zu sein.

Während sich die Welt auf den UN-Zukunftsgipfel vorbereitet, ist das Future Action Festival eine eindrucksvolle Erinnerung an die Wirkung von Jugendinitiativen und kollektivem Handeln bei der Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Welt. Durch Bildung, Interessenvertretung und direktes Engagement verdeutlichte das Festival nicht nur den dringenden Handlungsbedarf bei der nuklearen Abrüstung und der Klimakrise, sondern zeigte auch das Potenzial einer informierten, engagierten und motivierten Jugend auf, bedeutende globale Veränderungen herbeizuführen.

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